Das Thema „Zuwanderung von Asylsuchenden“ ist immer noch sehr aktuell in Deutschland. Das IQ Netzwerk hat hierzu eine kleine Zusammenstellung von Fakten bereitgestellt, die Sie hier herunterladen können (bzw. auf der Webseite: http://www.netzwerk-iq.de/publikationen/iq-fact-sheet.html). Das Faktenblatt fasst die aktuellen Zahlen von 2015-2016 zusammen (Anträge auf Asyl, Erstanträge, Verteilung auf Herkunftsländer, Bildungshintergrund, Erwerbstätigkeit, zuständige Stellen etc.). Auf folgende Fragen finden Sie dort kurze Antworten, die mit aktuellen Zahlen untermauert werden:
- Wie entwickeln sich die Antragszahlen und die Gesamtschutzquoten?
- Wie viele Frauen und Männer, welche Altersgruppen sind unter den Asylsuchenden?
- Welche Bildungsabschlüsse und beruflichen Qualifikationen werden mitgebracht?
- Was ist zu tun, damit berufliche Integration gelingt?
- Auf welche Herausforderungen reagiert das IQ Netzwerk?
- Welche IQ Beratungsstellen gibt es für Anerkennungssuchende?
- Welche Schulungen bietet das Förderprogramm für Mitarbeitende der Arbeitsverwaltungen?
- Welche weiteren Institutionen und Programme sind in dem Bereich aktiv?
Überraschend ist z.B. der hohe Anteil (74 %) der Antragstellenden die jünger sind als 30 Jahre. Ein weiterer interessanter Fakt ist das sehr hohe Bildungspotenzial. Allerdings hatten etwa ein Drittel der Volljährigen im Herkunftsland keine berufliche Tätigkeit. Unter den anderen zwei Drittel sind die Erwerbstätigen, die im Handwerk, im Lehrberuf, als Hilfskraft oder Privatangestellte tätig waren.
Für Asylsuchende, die eine Beratung zur Anerkennung oder Anpassung der Qualifikation benötigen, unterstützt das bundesweite Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) in den 16 Ländernetzwerken mit diversen Beratungsstellen. Voraussetzungen für die Förderung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten werden in den Qualifizierungsprogrammen geschaffen. Die 5 IQ-Fachstellen sind an der Entwicklung der Instrumente für eine wirkungsvolle Arbeitsmarktintegration der Zielgruppen beteiligt, wobei sie Methoden, wie das berufsbezogene Deutschlernen oder die passgenauen Qualifizierungsmodule, erforschen und an verschiedene Träger multiplizieren. Durch dieses Projekt haben mehr als 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Arbeitsvermittlung, dem Fallmanagement, der Beratung, der Leistungsabteilung, dem Eingangsbereich und weiteren Arbeitsbereichen Grundwissen über Asyl und Flucht, interkulturelle Kompetenzen, migrationsspezifische Herausforderungen bei der Beratung und interkulturelle Kommunikation erhalten.